Veröffentlicht auf: 09/08/2024
Das Umpflanzen ist eine entscheidende Phase im Lebenszyklus von Cannabispflanzen. Es ist jedoch auch eine heikle Zeit, in der die Pflanzen besonders anfällig für Stress sind
Transplantationsstress kann das Wachstum verlangsamen, den Ertrag verringern und in einigen Fällen zum Absterben der Pflanzen führen. In diesem Artikel werden wir die effektivsten Strategien zur Minimierung von Transplantationsstress und zur Gewährleistung eines gesunden, problemlosen Übergangs für deine Cannabispflanzen untersuchen.
Was ist das Umpflanzen und warum ist es belastend?
Bevor wir uns mit spezifischen Strategien für das Umpflanzen von Cannabis befassen, ist es wichtig zu verstehen, was dieser Prozess mit sich bringt und warum er für Pflanzen, einschließlich gekeimter Cannabissamen, stressig sein kann.
Beim Umpflanzen werden die Pflanzen von einem Behälter oder Boden in einen anderen gebracht. Dabei können die Wurzeln, die das Lebenssystem der Pflanze bilden, beschädigt werden. Dadurch kann die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen unterbrochen werden, was zu physiologischem Stress für die Pflanze führt.
Darüber hinaus kann eine Veränderung der Umgebung, einschließlich Bodenart, Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit, zusätzlichen Stress verursachen. Im speziellen Fall von Marihuana samen ist es besonders wichtig, beim Umpflanzen ein optimales Umfeld zu gewährleisten, um ein gesundes und kräftiges Wachstum zu fördern.
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Wie äußert er sich?
Transplantationsstress kann sich auf verschiedene Weise äußern. Die Pflanzen können Anzeichen von Welken, Vergilben der Blätter, verkümmertem Wachstum oder, in schweren Fällen, Absterben zeigen. Es ist wichtig, diese Anzeichen zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu vermeiden. Das Verständnis der Faktoren, die zu Transplantationsstress beitragen, ist der erste Schritt zur Abschwächung seiner Auswirkungen.
Wann Cannabispflanzen verpflanzt werden sollten
Sorgfältige Planung ist der Schlüssel zur Minimierung von Transplantationsstress. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt für das Umpflanzen zu wählen. Der ideale Zeitpunkt ist während der vegetativen Phase, wenn die Pflanzen aktiv wachsen und mehr Ressourcen haben, um sich von Schäden zu erholen. Vermeiden Sie das Umpflanzen während der Blütephase, da die Pflanzen dann anfälliger sind und sich nicht so schnell erholen können.
Woran erkennt man, dass die Pflanzen bereit für die Verpflanzung sind?
Cannabispflanzen geben eindeutige Signale, wenn sie bereit sind, verpflanzt zu werden. Beobachten Sie das Wurzelsystem; wenn die Wurzeln beginnen, den Rand des Behälters zu umschließen oder aus den Entwässerungslöchern herauszukommen, ist es an der Zeit, zu verpflanzen. Auch wenn sich das Wachstum der Pflanze trotz ausreichender Ernährung und Bewässerung zu verlangsamen scheint, wird möglicherweise mehr Wurzelraum benötigt.
Vorbereiten der neuen Umgebung
Auswahl der neuen Umgebung und Verpflanzung
Vor dem Umpflanzen ist es wichtig, die neue Umgebung sorgfältig vorzubereiten. Das neue Gefäß oder die neue Erde müssen bereit sein und optimale Bedingungen für das Wachstum der Pflanze bieten.
Stellen Sie sicher, dass die neue Erde gut durchlässig und reich an wichtigen Nährstoffen ist.
Die Zugabe von Mykorrhiza, einer Art von Nutzpilz, kann die Nährstoffaufnahme verbessern und die Wurzeln stabilisieren.
Wie behandelt man die Erde?
Die Erde im neuen Container sollte vor dem Umpflanzen leicht angefeuchtet werden, um einen Austrocknungsschock zu vermeiden. Die Qualität des Bodens kann durch die Zugabe von organischem Kompost oder Wurmkompost weiter verbessert werden, die wichtige Nährstoffe liefern und die Bodenstruktur verbessern. Eine gute Durchlüftung des Bodens ist wichtig, um die Wurzelentwicklung zu fördern.
Für diejenigen, die ein schnelleres Wachstum ihrer Marihuanapflanze anstreben, können schnelle cannabis samen eine ideale Wahl sein. Achte darauf, qualitativ hochwertige Cannabissamen zu wählen und Transplantationstechniken anzuwenden, die eine gute Wurzelentwicklung fördern.
Wurzelmanagement
Einer der heikelsten Schritte beim Umpflanzen ist die Wurzelbehandlung. Die Wurzeln müssen sorgfältig behandelt werden, um Schäden zu vermeiden.
Vor dem Umpflanzen ist es sinnvoll, die Erde im ursprünglichen Behälter leicht anzufeuchten, um das Herausziehen der Pflanze zu erleichtern. Vermeiden Sie es, die Erde an den Wurzeln zu stark zu schütteln, da dies ein Trauma verursachen kann. Greifen Sie stattdessen vorsichtig in den Wurzelballen, um das Wurzelsystem so weit wie möglich intakt zu halten.
Bevor du die Pflanze in das neue Gefäß setzt, können Sie ein Bewurzelungsbad mit wachstumsstimulierenden Hormonen verwenden. Diese Produkte können dazu beitragen, das Wachstum neuer Wurzeln anzuregen und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Wenn die Wurzeln besonders beschädigt oder verdichtet sind, können Sie mit einem sterilisierten Messer die um den Wurzelballen gewickelten Wurzeln vorsichtig abschneiden und so das Wachstum gesunder neuer Wurzeln fördern.
Transplantationstechniken
Stressfreie Transplantation
Es gibt verschiedene Umpflanztechniken, die helfen können, Stress zu reduzieren. Eine wirksame Technik ist das „stressfreie Verpflanzen“, bei dem die Pflanze mit intaktem Wurzelballen verpflanzt wird. Diese Methode minimiert Wurzelschäden und ermöglicht einen reibungsloseren Übergang. Setzen Sie die Pflanze in das neue Gefäß und füllen Sie die Lücken vorsichtig mit Erde auf, ohne sie zu verdichten.
Umpflanzen mit Luftwurzeln
Eine andere Methode ist das „Umpflanzen mit Luftwurzeln“, bei der die Wurzeln vor dem Einpflanzen in den neuen Behälter leicht an die Luft gehalten werden. Dies kann das Wachstum neuer Wurzeln anregen und die Nährstoffaufnahme verbessern. Diese Technik erfordert eine gewisse Erfahrung, kann aber zu bemerkenswerten Ergebnissen in Bezug auf das Pflanzenwachstum führen.
Pflege nach der Transplantation
Bewässerung und Ernährung
Nach dem Umpflanzen benötigen die Pflanzen besondere Pflege, um den Stress zu überwinden und sich schnell zu erholen. Es ist wichtig, die Pflanzen gut mit Wasser zu versorgen, aber Staunässe zu vermeiden, die Wurzelfäule verursachen könnte. Eine angemessene Luftfeuchtigkeit kann helfen, das Austrocknen der Blätter zu verhindern. Außerdem kann ein leichter, ausgewogener Dünger die notwendigen Nährstoffe liefern, um die Wiederaufnahme des Wachstums zu unterstützen.
Überwachung des Wachstums
Eine sorgfältige Überwachung der Pflanzen in den Wochen nach der Verpflanzung ist entscheidend. Beobachten Sie Blätter und Wurzeln sorgfältig auf Anzeichen von Stress, wie Vergilbung, Verwelken oder verlangsamtes Wachstum. Greifen Sie bei Problemen sofort ein und führen Sie die notwendigen Behandlungen durch, um Nährstoffmängel oder ein Ungleichgewicht im Wasserhaushalt auszugleichen.
Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Die Umgebung, in der die Pflanzen gezüchtet werden, spielt eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Transplantationsstresses. Stellen Sie sicher, dass Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht optimal sind. Cannabispflanzen bevorzugen moderate Temperaturen und eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 60 %. Die Beleuchtung sollte angemessen, aber nicht übermäßig sein, um weiteren Stress für die Pflanzen zu vermeiden.
Lichtregulierung
In den ersten Wochen nach der Verpflanzung kann es hilfreich sein, die Lichtintensität leicht zu reduzieren, damit sich die Pflanzen ohne zusätzlichen Stress an ihre neue Umgebung anpassen können. Erhöhen Sie die Lichtintensität allmählich, wenn die Pflanzen Anzeichen der Erholung zeigen.
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Fazit
Das Umpflanzen von Cannabispflanzen ist ein heikler, aber wichtiger Vorgang, um ein gesundes und kräftiges Wachstum zu gewährleisten. Wenn man die in diesem Artikel beschriebenen Strategien befolgt, kann man den Transplantationsstress minimieren und die Pflanzen in dieser kritischen Phase unterstützen.
Eine sorgfältige Planung, die richtige Vorbereitung und eine angemessene Pflege nach der Transplantation sind die Säulen einer erfolgreichen Transplantation. Mit Sorgfalt und Hingabe werden Ihre Cannabispflanzen gedeihen und reiche, hochwertige Ernten liefern.
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