Veröffentlicht auf: 03/06/2020
Wann wurden die selbstblühenden Cannabis-Samen geboren und dank wem?
Selbstblühende Marihuanasamen sind besondere Samen und bei Cannabisliebhabern sehr begehrt. Der Grund dafür ist, dass diese Samen die außergewöhnliche Fähigkeit besitzen, eine Marihuanapflanze zu erzeugen, die in nur einigen Wochen nach ihrer Geburt automatisch blüht.
Gewöhnlich sind Pflanzen, die aus klassischen Hanfsamen (oder feminisierten Hanfsamen) geboren werden, photoperiodisch, so dass sie zu der Zeit des Jahres zu blühen beginnen, wenn die Lichtstunden abnehmen. Dies geschieht in der Natur nur einmal im Jahr, d.h. am Ende des Sommers, während sie sich im Innenanbau künstlich vermehrt. Ein Beispiel für den Indoor-Anbau ist der Wechsel von 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit zu 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit, um die Blüte auszulösen. Dadurch können sich die Pflanzen so in Bewegung setzen, als ob sie in der Natur auf die Herbstsaison umgestellt hätten.
Pflanzen, die aus selbstblühenden Cannabissamen geboren werden, haben jedoch die Besonderheit, dass sie dank dieser Fähigkeit, je nach Alter zu blühen, mehrmals im Jahr blühen können. Aber wie machen sie das? Um dies zu verstehen, müssen wir über Cannabis Ruderalis sprechen.
Selbstblühende Samen für den Innen- und Außenbereich: alles dank der Ruderalis-Genetik.
Es gibt 3 Arten von Hanf in der Natur:
- Indica
- Sativa
- Ruderalis
Letztere, die Ruderalis, ist eine Cannabissorte, die aufgrund ihrer DNA die Fähigkeit besitzt – im Gegensatz zu Sativa und Indica, die nicht die gleiche Qualität innehaben – mehrmals im Jahr zu blühen. Diese Entdeckung hat es den Botanikern ermöglicht Hanfpflanzen zu kreuzen, die genetisch die Eigenschaft der Selbstblüte vererben.
Aber fangen wir am Anfang dieser Geschichte an: Cannabis Ruderalis wurde erstmals 1924 von einem russischen Botaniker entdeckt. Diese Hanfsorte ist typisch für Mittel- und Osteuropa sowie für Russland (sie hat keine Angst vor kaltem Klima), aber auch in Amerika wurden sowohl in Kanada als auch in den USA Exemplare gefunden.
Ruderalis ist mit wenigen Ausnahmen eine mittelgroße Pflanze (etwa 40 cm) und hat eine beschleunigte Blühfähigkeit. Dieses Merkmal wurde bereits in den 1970er Jahren ausgenutzt, als die ersten Experimente zur Hybridisierung zwischen mehreren Arten begannen.
Das gewünschte Ergebnis war es, eine neue Sorte zu erhalten, die die selbstblühende Eigenschaft der Ruderalis erben würde. Einer dieser Züchter (Botaniker, die sich der Hybridisierung widmeten), der in die Geschichte einging, war Neville Schoenmaker, Gründer der „Saatgutbank“, die heute als „Sensi Seeds” bekannt ist.
Die erste in großem Maßstab kommerzialisierte Hybride mit Selbstblüte wurde von Joint Doctor, einem kanadischen Züchter, entwickelt: Wir sprechen von der Lowryder. Diese selbstblühende Sorte war sehr klein und blühte in nur sechs bis sieben Wochen aus keimenden Ganjasamen.
Wie viele Prototypen in der Geschichte hatte sie jedoch wegen des geringen THC-Gehalts der Blütenstände und der bescheidenen Produktion nicht viel Glück. Der Durchbruch kam mit der Lowryder 2, einer leistungsstärkeren Hybride als die Lowryder-Eltern, die sehr erfolgreich war.
Lowryder 2 war der Vorläufer der immer noch sehr populären Gattung der selbstblühenden Cannabishybriden. Dieser Typ von Kreuzungen mit Ruderalis-Sorten ermöglichte es dem Züchter im Laufe der Jahre, photoperiodische Sorten in einer selbstblühenden Version neu zu kreieren.
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Schnelle selbstblühende Samen drinnen: die Kulturrevolution
Das Aufkommen von selbstblühenden Samen revolutionierte die Welt des Indoor-Cannabisanbaus aus zwei Gründen:
- Durchschnittliche Höhe der Pflanzen
- Mehrfache Blüte abhängig vom Alter der Pflanze und nicht von den Lichtstunden
Dadurch war es möglich Indoor-Kulturen auf kleinem Raum zu schaffen und die Produktion bis zu dreimal schneller als mit photoperiodischen Sorten zu beschleunigen. Nichts verbietet jedoch den Anbau von selbstblühenden Cannabissamen im Freien, was im Gegenteil zu einer Maximierung der Menge der Blütenstände führt.
Selbst der schnellblühende Typ autoflowering Hanfsamen in 60 Tagen, und je nach Sorte sogar noch weniger, ergibt bereits eine reiche Blüte, die für die Ernte bereit ist. Schnellblühende, selbstblühende Saatgutsorten produzieren reife Blütenstände in nur sechs bis sieben Wochen!
Zusätzlich zu den professionellen Züchtern haben selbstblühende Marihuanasamen auch Hobbyzüchtern in Ländern, in denen der Anbau von Cannabis Zuhause legal ist, viel Befriedigung verschafft. In Deutschland ist der Anbau von Hanfpflanzen im eigenen Land seit dem 19. Dezember 2019 nicht mehr strafbar, aber immer noch verboten.
Wo erlaubt, hat die hohe Resistenz gegen Schimmel und Schädlinge von Pflanzen, die aus selbstblühenden Cannabissamen geboren wurden, es jedem ermöglicht, in kurzer Zeit eine kleine Ernte von Blütenständen zu erzielen. Darüber hinaus ermöglicht die geringe Größe der Pflanzen einen einfachen Anbau auch Daheim.
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