Geändert am: 12/09/2022
Ja, diese Pflanze kann als Schmerzmittel verwendet werden.
In Italien wurde die Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken im Jahr 2007 eingeführt, und seitdem haben sich mehrere Ärzte und Patienten bei bestimmten Krankheiten für diese Lösung entschieden. Zu den wichtigsten Verwendungszwecken der Derivate dieser Pflanze im medizinischen Bereich gehört die Behandlung von Schmerzzuständen aufgrund vorübergehender und chronischer Erkrankungen. Ferner ist Hanf auch ein wertvoller Verbündeter in der Schmerztherapie für Patienten, die an unheilbaren Krankheiten leiden.
Doch wann kann man sich auf diesen therapeutischen Ansatz verlassen und wie hilft Hanf gegen Schmerzen? In den folgenden Zeilen erfahren Sie, welche positiven Eigenschaften von Cannabis bei der Behandlung von Schmerzen nützlich sind und wie es verabreicht wird.
Was sind die positiven Wirkungen von Cannabis und bei welchen Krankheiten kann es verschrieben werden?
In unserem Land können Patienten nicht eigenständig entscheiden, Cannabis zur Schmerzbehandlung zu nehmen, sondern benötigen ein ärztliches Rezept. Außerdem ist die Verwendung von Hanfderivaten zu therapeutischen Zwecken reglementiert; daher können sich Arzt und Patient nur dann für eine Cannabis-Therapie entscheiden, wenn diese medizinisch und wissenschaftlich gerechtfertigt ist. Es kann unter anderem bei Muskel-, Gelenk- und neurogenen Schmerzzuständen kostenlos eingenommen werden, bei denen sich andere Therapieformen als unzureichend erwiesen haben.
Cannabis kann auch mit einem SSN-Rezept (National Health Service) für Patienten verschrieben werden, die an einer Krankheit leiden:
- Multiple Sklerose;
- Kachexie und Anorexie;
- Tourette-Syndrom;
- Glaukom;
- Die Parkinson-Krankheit;
- heilende Therapien für HIV oder Krebs.
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Aber warum wird Cannabis zur Linderung von körperlichen Schmerzen eingesetzt? Diese Fähigkeit steht in engem Zusammenhang mit den Eigenschaften der Phytocannabinoide in ihrer chemischen Struktur; diese Moleküle – insbesondere Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) – interagieren mit dem Endocannabinoid-System, dem biologischen System, das die wichtigsten Funktionen des Körpers reguliert. Durch die Interaktion mit den Rezeptoren dieses Systems (die nicht nur im zentralen Nervensystem, sondern auch in verschiedenen Organen und peripheren Nervenenden vorhanden sind) erzeugen diese Substanzen eine entspannende und schmerzlindernde Reaktion, die die Schmerzwahrnehmung aufhebt oder vermindert.
Die Entscheidung für eine solche Methode wird natürlich nicht nur von der Ursache des pathologischen Zustands eines Patienten beeinflusst, sondern auch von anderen Aspekten.
Welche Gegenanzeigen können bei der Einnahme von Cannabis gegen Schmerzen auftreten?
Die Einnahme von Cannabis kann zu invasiven und je nach Fall gefährlichen Reaktionen führen. Die Substanzen in Cannabis können nicht nur entspannend wirken, sondern auch Nebenwirkungen haben, wie:
- Tachykardie
- Schwindelgefühl;
- Ängste;
- Trockenheit in den Augen und im Mund;
- Kopfschmerzen;
- Euphorie;
- Schlaflosigkeit;
- Muskelschwäche.
Wie Sie sich vorstellen können, würde bei Personen, bei denen solche Reaktionen auftreten, das Verhältnis zwischen dem angestrebten Nutzen und den negativen Folgen kein positives Ergebnis ergeben. In der Annahme, dass die Nebenwirkungen von Cannabis je nach Dosis und Verträglichkeit von Person zu Person variieren können, raten Ärzte bei jüngeren Patienten und Erwachsenen mit Cannabis eher von einer Therapie ab:
- schweres Leberversagen;
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen;
- Drogenabhängigkeit in der Vorgeschichte;
- psychiatrische Probleme.
Abgesehen davon wird jedoch jede Situation individuell bewertet, und in einigen Fällen ist es möglich, die Nebenwirkungen zu begrenzen, indem man sich für leichten Hanf entscheidet (wenn die Schmerzstörung nur mit CBD wirksam behandelt werden kann). Doch nun wollen wir sehen, wie medizinisches Cannabis verabreicht wird.
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Hanf-Tropfen, -Aufgüsse und -Dämpfe: Wie medizinisches Cannabis eingenommen wird
Wenn es um die Einnahme von Cannabis zu medizinischen Zwecken geht, muss eines gleich klargestellt werden: Es wird nicht durch Verbrennung eingenommen. Wäre es nicht absurd, von seinem Arzt gesagt zu bekommen, man könne es mit Cannabis versuchen, um chronische Schmerzen zu bekämpfen? √Es liegt auf der Hand, dass die Verabreichung von medizinischem Cannabis nicht durch Rauchen erfolgt, sondern durch andere Methoden.
Die Patienten, die sich dieser Therapie unterziehen, nehmen die Wirkstoffe von Cannabis oral oder durch Inhalation ein, wobei sie Öl oder Zubereitungen zum Aufgießen und Verdampfen verwenden. Hanföl wird ausschließlich auf die erste Art und Weise verwendet und kann leicht entweder subungual oder in Getränken oder Nahrungsmitteln verabreicht werden (der Arzt bestimmt, wie viele Tropfen pro Tag verwendet werden sollen); medizinisches Marihuana hingegen kann entweder oral oder über die Atemwege eingenommen werden.
Im ersten Fall wird eine Abkochung nach den vom Arzt angegebenen Dosierungen, Zeiten und Modalitäten zubereitet, während im zweiten Fall ein Verdampfer verwendet wird, der es ermöglicht, das Kraut zu erhitzen, die Wirkstoffe des Cannabis zu verdampfen und zu inhalieren. Auch hier ist es wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen.
Zusammenfassend
In diesem Artikel haben Sie die Vorteile von Cannabis bei der Behandlung von Schmerzen bestätigt. Denken Sie jedoch daran, dass Sie es nur mit einem ärztlichen Rezept verwenden können, da Sie sonst ernsthafte Risiken eingehen. In Italien darf Cannabis nicht für Freizeitzwecke konsumiert und weder angebaut noch verkauft werden.
Marihuanasamen hingegen können freigekauft und verkauft werden, da sie keine betäubenden Substanzen enthalten. Wenn Sie jedoch eine Leidenschaft für diese Pflanze haben und darüber nachdenken, Cannabissamen online zu kaufen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie diese nicht keimen lassen können, sondern sie nur für Lebensmittel- oder Sammelzwecke verwenden können.
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