Cannabisschädlinge: Das sind die gefährlichsten

Die gefährlichsten Schädlinge für die Cannabispflanze

Geändert am: 29/04/2022

Was sind die gefährlichsten cannabisschädlinge, auf die man achten sollte? Hier werden die wichtigsten genannt

Von der Aussaat bis zur Blüte- und Erntezeit, müssen Sie nicht nur sicherstellen, dass die Pflanzen optimal wachsen und alle notwendigen Nährstoffe erhalten, sondern auch, dass sie vor Schädlingen geschützt sind.

Cannabisschädlinge gibt es viele, und einige sind sehr gefährlich. Deshalb ist es wichtig, sie zu erkennen und zu bekämpfen, bevor es zu spät ist.

In diesem Artikel besprechen wir die häufigsten und gefährlichsten Schädlinge für Marihuanapflanzen, ihre Auswirkungen und die von Cannabisanbauern verwendeten Mittel, um ihr Auftreten zu verhindern oder sie zu bekämpfen.

Cannabis-Insekten und Parasiten

Blattläuse und Hanf: Vorsicht vor gefährlichen Läusen

Die ersten Cannabisschädlinge, über die wir Sie informieren möchten, sind eine Art, die selbst für die erfahrensten Cannabisanbauer oft ein Problem darstellt: die Rede ist von Blattläusen.

Blattläuse sind kleine Insekten, die Hanfpflanzen ernsthaft gefährden können.

Um zu verhindern, dass Cannabisplantagen irreparabel geschädigt werden, sollten Cannabisanbauer bereits bei der Aussaat der Marijuana samen ein Auge auf diesen kleinen Schädling haben.

Warum?

Denn diese parasitären Insekten ernähren sich vom Saft der Pflanzen und vermehren sich mit beängstigender Geschwindigkeit!

Das heißt, wenn nur zwei oder drei von ihnen in einer Plantage auftauchen, dauert es nicht lange, bis sie zu Hunderten oder sogar Tausenden heranwachsen.

Doch woran erkennt man Blattläuse?

Und welchen Schaden können sie an Marihuanapflanzen anrichten?

Blattläuse sind sehr klein und zeichnen sich durch einen gedrungenen, fast runden Körper aus, der sich nach vorne hin verjüngt.

Einige sind weiß, andere braun und wieder andere sind dunkelgrau (fast schwarz). Da es aber rund viertausend Unterarten gibt, gibt es viele Variablen.

Im Allgemeinen sind Blattläuse jedoch daran zu erkennen, dass sie auf der Rückseite der Blätter (Unterseite) an den Blattadern zu finden sind: Dort saugen sie nämlich den Pflanzensaft aus.

Wenn der Befall durch diese Schädlinge stärker wird, können die Blattläuse natürlich auch an den Stängeln entlanglaufen, aber es ist wichtig, nicht so weit zu kommen.

Welche Auswirkungen hat der Befall mit Blattläusen?

Die ersten sichtbaren Symptome an der Pflanze sind das Einrollen der Blätter und einige gelbe Flecken.

Später, wenn die Pflanze stark befallen ist, vergilben die Blätter zunehmend, bis sie welken und die Pflanze aufhört zu wachsen.

Wenn Sie dachten, das sei alles, werden Sie überrascht sein zu erfahren, dass dies nicht der einzige Schaden ist, den Blattläuse verursachen.

Diese Schädlinge können auch als Transportmittel für Viren und Bakterien dienen, die andere Krankheiten verursachen. Außerdem sind ihre Ausscheidungen, die aus einer zuckerhaltigen Substanz namens Honigtaues bestehen, sehr einladend für Ameisen (andere kleine Tiere, die bei übermäßigem Auftreten ein Problem für Pflanzen darstellen können).

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Blattminierende Insekten: Die gefährlichen Tunnelbauer

Auch Minenarbeiter können eine ernsthafte Gefahr für Hanfplantagen darstellen, sowohl in Innenräumen als auch im Freien.

Bei den Schädlingen handelt es sich im Wesentlichen um Larven von Lepidoptera, Fliegen und Käfern, die in der Regel weiß oder grün sind und eine Länge von 2 bis 3 Millimetern haben.

Was bewirken sie bei der Cannabispflanze?

Die Minierinsekten graben Tunnel (sogenannte Minen) in die Blätter und legen darin ihre Eier ab.

Sobald die Larven schlüpfen, beginnen sie zu fressen, und so setzt sich der Vermehrungszyklus fort.

Dies führt dazu, dass die Blätter austrocknen und abfallen, und verursacht im Allgemeinen verschiedene ästhetische Schäden (der Verlauf der Stollen ist von außen sichtbar).

Außerdem löst die Wirkung der Miniermotten eine Reaktion der Pflanze aus, die eine süßliche Substanz zu produzieren beginnt, die Ameisen und Fliegen anlockt.

Leider befallen die Larven – genau wie die oben erwähnten Blattläuse – auch jede Art von Hanfpflanze, egal ob sie aus Cannabis Samen autoflowering, feminisierten Samen oder einer anderen Art stammt…

Kurz gesagt, diese kleinen Larven können eine echte Katastrophe für die Plantagen sein!

Trauermücken: kleine Schädlinge, die sehr große Schäden verursachen

Trauermücken sind 2-3 Millimeter große Schädlinge, die wie kleine Fliegen aussehen oder vage an Stechmücken erinnern. Sie können sowohl im Stamm- als auch im Wurzelbereich verschiedene Schäden an Cannabispflanzen verursachen (selbst im Larvenstadium).

Diese Schädlinge werden oft zu einem Problem für die Plantagen, wenn sie zu viel gegossen werden, da sie sehr feuchte Böden zum Gedeihen benötigen.

Was machen Trauermücken mit Marihuanapflanzen?

Diese kleinen unwillkommenen Gäste bahnen sich ihren Weg vom Boden über die Wurzeln bis zum Stamm der Pflanzen und können selbst die jüngsten Exemplare aus jeder Art von Saatgut (schnelle Cannabis Samen, feminisierte Samen usw.) befallen.

Die Tätigkeit der Trauermücken – aber auch die der Larven, die ein durchsichtiges weißes Aussehen mit einem schwarzen Kopf haben – schwächt die Pflanzen nicht nur stark und verlangsamt ihr Wachstum, sondern trägt auch eine Reihe von sehr gefährlichen Bakterien und Viren in die Cannabispflanzen ein.

Leider kann der Schaden durch diese kleinen Insekten sehr groß sein, vor allem wenn man bedenkt, dass das Weibchen 50 bis 200 Eier auf einmal legt, die in nur zwei bis drei Tagen schlüpfen.

Der Antagonist Marienkäfer der Cannabisparasiten

Schädlinge bekämpfen und ihr Auftreten verhindern: die besten Strategien.

Dies sind drei der gefährlichsten und häufigsten Schädlinge von Cannabis, aber auch die Cochenille, die Rote Spinnmilbe und der weniger bekannte, aber sehr gefährliche Hanfrost (eine Milbe) sollten erwähnt werden.

Um die Schäden durch die Invasion dieser Schädlinge zu begrenzen, besteht die beste Taktik darin, ihnen zuvorzukommen, die Feuchtigkeit der Umgebung zu dosieren, auf die richtige Bewässerung zu achten und für die Hygiene der Umgebung und der Geräte zu sorgen.

Wenn Schädlinge jedoch selbst die erfahrensten Cannabisanbauer überraschen, muss eine konsequente Bekämpfungsstrategie verfolgt werden.

In der Welt des Cannabisanbaus wird von der Verwendung chemischer Pestizide dringend abgeraten (vor allem während der Blütephase), da sie die Aromen der Pflanze beeinträchtigen können.

Es ist besser, sich für ein natürliches Hanf-Insektizid zu entscheiden und es bei den ersten Anzeichen eines Befalls einzusetzen.

Einige Hanfbauern verwenden fertige Naturstoffe, während andere es vorziehen, mit ätherischen Ölen (z. B. Neemöl, ätherisches Zitronenöl usw.) ein Hanf-Insektizid selbst herzustellen.

Eine weitere nützliche Strategie zur Gesunderhaltung von Marihuanapflanzen ist die Einführung bestimmter Arten von Raubinsekten.

Zu den häufigsten gehören der gewöhnliche Marienkäfer, die Thomisidae-Spinnen (oder Krabbenspinnen) und Chrysoperla carnea.

Lesen Sie auch: Was ist CBG und wie ist es in Cannabispflanzen enthalten?

Fazit.

Jetzt kennen Sie die wichtigsten Schädlinge der Cannabispflanzen.

Es ist sehr wichtig, diese und viele andere kleine Gefahren ab dem Zeitpunkt der Pflanzung im Auge zu behalten, um die Ernte in bestmöglichem Zustand zu erreichen.

Glücklicherweise gibt es Abhilfemaßnahmen – auch natürliche -, aber da sich die meisten Schädlinge so schnell vermehren, kann man leicht die Kontrolle über die Situation verlieren.

Das Wichtigste ist, genau hinzuschauen, die Pflanzen Tag für Tag zu untersuchen und immer bereit zu sein, die geeignete Lösung zu wählen.

Nach diesen ausführlichen Informationen, möchten wir Sie daran erinnern, dass der Anbau von Cannabis in Deutschland nicht erlaubt ist.

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